Trinkwasserversorgung: Wie können wir Sie unterstützen?

Die Trinkwasserversorgung ist eine kommunale Aufgabe. Sie kann durch die Kommune selbst erbracht werden oder sie kann sich dabei unterstützen lassen. Dabei reicht das Spektrum von speziellen projektweisen Dienstleistungen bis zur langfristigen Vergabe der Konzession für die Trinkwasserversorgung. 

Die WSWW ist darauf eingerichtet, jegliche Dienstleistung im Rahmen der Trinkwasserversorgung zu erfüllen. Unser Hauptinteresse besteht in Betriebsführungen und Konzessionen. Davon ausgehend sind wir in der Lage, alle dazu erforderlichen sonstigen Leistungen auch separat zu erbringen. Dabei können wir zu speziellen Fragestellungen jederzeit auf das Wissen und die Erfahrung von Westfalen Weser und Gelsenwasser zurückgreifen. 

Ob Betriebsführungen oder Anlagenoptimierungen, wir orientieren uns stets an Ihren Bedürfnissen und Interessen. Dabei sind wir mit den Gegebenheiten vertraut, wie sie für kommunale Trinkwasserversorgungen typisch sind. Wir hören zunächst einmal zu und machen uns mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut, um die Erfahrungen Ihrer Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Wir sprechen Klartext, aber kein Fachchinesisch. Zudem haben wir Geduld, wenn Entscheidungen zunächst der politischen Meinungsbildung bedürfen. 

Immer ist ein transparenter, fairer und an konkreten Zielen orientierter Vertrag die Basis unserer Zusammenarbeit.


Betriebsführungen zur Trinkwasserversorgung

Die WSWW ist dazu bereit, operative Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet, dass wir mit den Konsequenzen unserer Planungen oder Beratungen auch selbst praktisch umgehen. Wir stehen hinter, neben oder vor Ihnen, ganz wie Sie es wünschen, und laufen nicht weg, wenn es darauf ankommt. Die genaue Art der Zusammenarbeit und der Umfang der Verantwortungsübergabe stimmen wir mit Ihnen individuell ab.  

Betriebsführungen können sich auf das gesamte Versorgungssystem beziehen oder nur Teile davon betreffen (z. B. Einzugsgebiete, Aufbereitungsanlagen, Förder- und Speichereinrichtungen). Zusätzlich sind weitergehende Unterstützungen möglich, z. B. Abrechnungsdienstleistungen, routineweise Auskünfte gegenüber Endkunden oder die Mitwirkung in öffentlichen Veranstaltungen zur Erläuterung von Entgelterhöhungen. Wir sind es gewohnt, mit Gesundheitsämtern, Umweltbehörden, Ingenieurbüros und sonstigen Akteuren zielgerichtet und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten und können das auch, indem wir Ihre Interessen wahrnehmen. Dabei handelt die WSWW eigenverantwortlich in Ihrem Namen. Da sie mittel- bis langfristig angelegt sind, gestatten Betriebsführungen eine planbare Auslastung und so den Ausbau der Belegschaft der WSWW. Davon profitieren Sie und wir gemeinsam. 

Planung und Bau von Anlagen

Die WSWW verfügt über jahrelange Erfahrung zur Planung und zum Bau von Trinkwasserversorgungsanlagen. Dabei können wir auch komplizierte Spezialfälle abdecken, indem wir jederzeit Zugriff auf die Kenntnisse und Erfahrungen der GELSENWASSER AG haben. 

Egal, ob es sich um Quellfassungen oder Brunnen, Aufbereitungsanlagen, Pumpstationen, Druckreduzieranlagen, Speicherbehälter oder Transport- und Verteilnetze handelt: Wir werden gemeinsam eine Lösung finden, die Ihren Bedürfnissen optimal entspricht. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Sanierung, eine Ersatzinvestition oder um eine Erweiterung handelt. 

In der Abwicklung berücksichtigen wir kommunale Rahmenbedingungen von Anfang an: Seien es politische Abstimmungsprozesse, Haushaltsfragen, andere Versorgungsträger oder spezielle Bedürfnisse der Verkehrsführung oder der sonstigen Ortsentwicklung. Wir stehen für eine realistische und transparente Zeit- und Kostenplanung, deren Meilensteine wir verbindlich einhalten.

Anlagen- und Systemanalysen

Trinkwasserversorgungssysteme sind in der Regel historisch gewachsen. In vielen Fällen spiegeln sie unterschiedliche Phasen der Finanzierbarkeit und der technischen Betreuung wider. Wir unterstützen Sie darin, den gegenwärtigen Zustand ganzheitlich zu erfassen und zu bewerten. Auf dieser Grundlage lassen sich dann gut begründete Entscheidungen treffen, z. B. über den Zeitpunkt notwendiger Erneuerungsmaßnahmen oder den damit verbundenen voraussichtlichen Mittelbedarf. 

Dabei sind wir in der Lage, alle relevanten Gewerke abzudecken: Von der Analyse der Verhältnisse im Einzugsgebiet über Elektro- und Verfahrenstechnik, die Informationsverarbeitung und Fernwirktechnik bis hin zur Bautechnik.

Trinkwasser-Netzanalysen

Das Transport- und Verteilnetz stellt den mit Abstand größten Vermögensgegenstand innerhalb eines Trinkwasserversorgungssystems dar. Oftmals sind seine Historie und sein Zustand nicht so gut bekannt, wie es unter heutigen Bedingungen erforderlich ist. Wir unterstützen Sie darin, die notwendige Transparenz herzustellen oder Vorgehensweisen einzuführen, damit diese Transparenz in absehbarer Zeit entsteht. 

Grundlegendes Hilfsmittel ist dazu ein Geographisches Informationssystem (GIS). Hierin werden alle Lagedaten sowie die Objektinformationen zu Rohrleitungen und Armaturen hinterlegt. Verschiedene Fragen lassen sich auch ohne GIS zumindest grob beantworten. Der Aufbau und der Betrieb eines GIS sind eigene Dienstleistungen der WSWW. Ein bereits bestehendes GIS lässt sich unmittelbar nutzen, spezielle Auswertungen können über Standardschnittstellen bewältigt werden. 

Typische Fragestellungen berühren u. a. den Nachweis der Löschwasserkapazität, hydraulische Schwachstellen und energetische Optimierungen, die Netzkalibrierung, die Analyse und Lokalisierung von Netzverlusten, Druckstoßberechnungen oder die Erweiterung von Netzen.

Geographisches Informationssystem (GIS)

Unter Nutzung eines GIS lassen sich Planauskünfte im Rahmen von Bauvorhaben zuverlässig und schnell erteilen. Außerdem lassen sich mit einem kalibrierten Netzmodell rechnerische Leistungsnachweise führen, z. B. zur Löschwasservorhaltung oder zur Empfindlichkeit gegenüber Druckstößen. Unter Nutzung von Bestandsdaten und Zustandsinformationen lassen sich belastbare Voraussagen zum künftigen Instandhaltungs- und Erneuerungsbedarf machen. 

Der Aufbau und die Pflege eines GIS erfordern entsprechend qualifiziertes Personal, das in vielen Fällen nie zur Verfügung stand und heute kaum noch gewonnen werden kann. Netzinformationen liegen dann nur in Papierform und oft unvollständig vor. 

Wir unterstützen Sie darin, ein GIS aufzubauen. Wir können den Betrieb und die Pflege in Absprache mit Ihnen sicherstellen. Für die Handelnden vor Ort kann ein Lesezugang per Tablet eingerichtet werden. Wir organisieren bei Bedarf auch die Kalibrierung Ihres Netzmodells. So verfügen Sie über den vollen Funktionsumfang, ohne die erforderliche Infrastruktur selbst aufbauen und betreuen zu müssen.

Energetische Optimierungen & Energiemanagement

Pumpen können eine sehr lange technische Lebensdauer haben. Dabei verringert sich durch allmähliche Abnutzung ihr Wirkungsgrad. Wir helfen Ihnen, unnötigen Energieverbrauch zu erkennen und veraltete Pumpen zu sanieren oder durch moderne Maschinen zu ersetzen. Das amortisiert sich in vielen Fällen bereits nach wenigen Jahren. So sparen Sie dauerhaft Energiekosten und verbessern die Nachhaltigkeit der Versorgung. Bei Bedarf unterstützen wir Sie im Aufbau eines Energiemanagementsystems und bei der strukturierten Beschaffung elektrischer Energie.

Öffentliche Trinkbrunnen

Zunehmend werden Trinkbrunnen im öffentlichen Stadtraum nachgefragt. In sommerlicher Hitze bieten sie kostenfreie Erfrischung in einwandfreier Qualität.

Im Rahmen von Betriebsführungen unterstützen wir Sie gerne bei der Auswahl geeigneter Standorte, in der dauerhaften Qualitätssicherung und im Rahmen der Instandhaltung, einschließlich der eventuellen Einlagerung über den Winter.

Alternativ können wir Ihnen Trinkbrunnen für den öffentlichen Stadtraum verkaufen.

Risikomanagement

Mit der novellierten Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und der neuen Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkwEGV) wird ein strukturiertes dauerhaftes Risikomanagement obligatorisch. Dazu sind bestimmte Voraussetzungen sowie Vorgaben des Technischen Regelwerks und der zuständigen Aufsichtsbehörden zu berücksichtigen. Wir können Ihnen die Einhaltung der Fristen zur Vorlage Ihrer Dokumentationen garantieren, speziell den 12.11.2025 (TrinkEGV). 

Dazu nutzen wir diejenigen Informationen, die Ihnen bereits vorliegen, und ergänzen sie bei Bedarf gezielt. Zur Dokumentation nutzen wir RISKplus des Technologiezentrums Wasser (TZW) des DVGW. Sie erhalten durch einen eigenen Zugang vollständige Transparenz und können die Bearbeitung jederzeit komplett selbst durchführen. Gerne übernehmen wir für Sie nicht nur die Ersterstellung, sondern auch die dauerhafte Pflege und Weiterentwicklung, so dass Ihnen durch die neue Pflicht kein zusätzlicher Aufwand entsteht. 

Was können wir für Sie tun?

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